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Fragments of the article: Stolpe M. Physiologisch-anatomische
Untersuchungen über die hintere Extremität der Vögel. (Physiological and
anatomical studies of the hind limbs of birds, 1971). The author studied the
ligamentum capitis femoris (LCF) in birds, mainly waterfowl. The strength is
noted and the role of the LCF as a limiter of adduction is described. Translation
into Russian is available at the link: 1932StolpeM.
Quote, p. 165
Zusammengehalten werden diese Knochen durch eine
starke Synovialkapsel und vor allem durch das starke Ligamentum teres. Dieses
Band befestigt sich, wie aus Figur 4 zu ersehen, am Boden der Gelenkpfanne und
an einer das Acetabulum auf der Innenseite verschließenden Membran. Es geht
also nicht, wie von anderen Autoren beschrieben, durch diese Membran hindurch
auf die Innenseite des Beckens. Am Femur inseriert in einer Grube, der Foveola
capitis, die sich oben auf dem Femurkopf befindet.
Quote, p. 179
b) Bandapparat. — Auch bei Betrachtung des
Bandapparates fällt uns auf, daß er eine Ab- und Adduktion beschränken würde.
Da ist zunächst die innen mit einem Fettbelag ausgekleidete Synovialkapsel. Sie
ist weit und läßt ausgedehnte Bewegungen zu. Erst ziemlich spät strafft sie
sich. Besonders stark und straff ist sie am unteren Rande von Acetabulum und
Femurhals. Bei einer Abduktion würde sie sich hier sehr bald anspannen und
diese verhindern. Einer Adduktion dagegen wirkt das starke Ligamentum teres,
dessen Anheftung am Boden der Gelenkpfanne wir ja schon kennen lernten,
entgegen. Bewegt sich nämlich in Fig. 23 das Femur nach innen, so entfernen
sich automatisch die beiden Ansatzstellen des Bandes voneinander, das Band
spannt sich an, die Adduktion wird verhindert. Aber auch beim Heben und Senken
des Oberschenkels spielt das Ligamentum teres eine Rolle. Beim Heben strafft
sich der vordere, beim Senken der hintere Teil des Bandes. Oberschenkel und
Becken sind also in fast jeder Lage fest miteinander verbunden. In Bezug auf
die Kreiselung spielt das Ligamentum teres keine große Rolle, da die
Drehungsachse durch seinen femoralen Ansatz geht, das Band also kaum seine Spannung
ändert.
Quote, p. 210
[C. Baumvögel]
a) Hüftgelenk. — Im Hüftgelenk fällt sofort der große
Gelenkkopf auf, der ziemlich tief in der Pfanne sitzt. Ebenso ist das
Ligamentum teres gut entwickelt. Die Kapsel ist zwar stark, aber weit, so der
Bewegungsfreiheit erst spät eine Grenze setzend. Die kräftigen Ein- und Auswärtsrotatoren
sorgen ebenfalls für einen guten Zusammenhalt des Gelenkes.
Quote, p. 233
[E. Pinguine]
1. Hüftgelenk. — Im Hüftgelenk fällt die mächtige
Entwicklung des Femurkopfes, der tiefer als bei den anderen Vögeln in der
Pfanne sitzt, auf. Ebenso ist das Ligamentum teres sehr stark und breit. Es bestand
bei dein von mir untersuchten Exemplar (Spheniscus demersus) aus mehreren
Schichten. Virchow nimmt an, daß dieses Band die Abduktion beschränkt. Hach
meinen Untersuchungen hindert es die Adduktion (Fig. 23), die Abduktion dagegen
erst, nachdem die Synovialkapsel durchschnitten und der Femurkopf etwas aus der
Gelenkpfanne herausgezogen ist. Das Band befindet sich dann in einer Lage, die
es beim lebenden Tier nicht einnehmen kann, und hindert lediglich ein Herausziehen
des Femur aus der Gelenkpfanne. Will man jetzt das Bein abduzieren, so wird
selbstverständlich die Abduktion durch das Ligamentum teres, aber nur unter
Mitwirkung des Antitrochanter, verhindert. Beim lebenden Vogel aber geschieht
das schon vorher durch die an der Unterseite bandförmig verdickte
Synovialkapsel. Virchow nennt diese Verdickung Ligamentum ilio-femorale. Auf
die Funktion dieses starken Bandes, das durch Zusammenwirken mit dein
Trochanter die Abduktion verhindert, geht Virchow aber nicht ein, ebensowenig auf
die Bedeutung des Antitrochanter.
Quote, p. 236
Ebenso wie die Funktion des Antitrochanter wurde
bisher auch die des L igam entum teres nicht richtig erkannt. Als Funktion wird
immer Beschränkung der Abduktion angegeben. Dies ist nun nicht der Fall,
sondern das Band verhindert im Gegenteil die Adduktion, da sich hierbei seine
beiden Ansatzstellen voneinander entfernen. Die vielfach recht starke
Synovialkapsel unterstützt in wirksamer Weise Ligamentum teres und
Antitrochanter. Ja, letzterer kann überhauyü erst dadurch, daß die
Synovialkapsel am unteren Rande der Gelenkpfanne bandartig verdickt ist,
Adduktion beschränken.
Quote, p. 243
C. In den Gelenken hängt der Bewegungsablauf von der Form der Gelenkflächen, vom Bandapparat und von der Anordnung der Muskulatur ab. 1. Im Hüftgelenk hat der Femurkopf ungefäl r Halbkugelform, ließe also Bewegungen um drei Achsen zu. Ab- und Adduktion des Femur werden aber durch den Antitrochanter unmöglich gemacht. Die Adduktion verhindert ferner die Synovialkapsel im Verein mit dem Ligamentum teres. Von den Muskeln sind die Niederzieher des Femur besonders stark.
Stolpe M.
Physiologisch-anatomische Untersuchungen über die hintere Extremität der
Vögel. Journal für Ornithologie. 1932;80(2)161-247. zobodat.at
Max Stolpe (Max Stolpe) Ornithological Department of
the Zoological Museum of Berlin, Germany.
ligamentum capitis femoris, ligamentum teres, ligament of head of femur, anatomy, mechanical properties, birds, animals, biomechanics, attachment
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