Fragments from the book Hartmann R. Lehrbuch der Anatomie des Menschen (1881). The author discusses the shape, anatomy of the ligamentum capitis femoris (LCF), mentions its synonyms and cases of absence in animals. The text is prepared for machine translation using a service built into the blog from Google or your web browser. In some cases, we have added links to quotations about LCF available on our resource, as well as to publications posted on the Internet.
Quote pp. 160-162
Das
Hüftgelenk (Articulatio coxae s. femoris).
Dem Limbus acetabuli jedes Hüftbeines (S. 101) sitzt ein Labrum cartilagineum oder Labrum glenoideum auf. Dasselbe besteht aus starkem Bindegewebe, setzt sich über die Incisura acetabuli, diese zugleich überbrückend, fort und wird daselbst durch einige mit dem Ligamentum obturatorium und dem Perioste des Sitzbeines zusammenhängende derbe Fascikel verstärkt. Diese Ausfüllungsmasse der Incisura acetabuli ist das sogenannte Querband der Pfanne (Ligamentum transversum acetabuli . Das Bindegewebe des Labrum geht in den hyalinen Knorpelüberzug der Pfanne über. In der Fossa acetabuli entspringt das runde Band (Ligamentum teres s. rotundum femoris). Es ist bald plattrund, bald dreiseitig-prismatisch, selten drehrund, es ist aussen faltig und rollt sich bei seiner Drehung leicht schnurförmig um sich selbst. An sciner Oberfläche hat es faltige und wulstige Synovialfortsätze, zwischen die sich z. Th. Fett ablagert, welches letztere übrigens auch in der Fossa acetabuli reichlich vorhanden ist. In dieser Fossa entspringt nun das Ligament breit und hängt mit dem Ligamentum transversum acetabuli zusammen. Es setzt sich, dünner werdend, an die Fovea capitis femoris an, welche häufig eine knöcherne, mit dem Knorpelüberzuge des Caput überdeckte Umwallung besitzt. Um diese Insertionsstelle herumfinden sich häufig kleinere Fettdeposita. Alle diese Fettablagerungen an der Pfanne und am Oberschenkelbeinkopf haben eine ziemlich feste aussere Bindegewebsschicht. Diese hängt mit der Substanz des Ligam. teres zusammen. Das Kapselband des Hüftgelenkes (Ligam. capsulare femoris) entspringt im Umfang der Pfanne, ist mit dem Labrum cartilagineum acetabuli verwachsen und zieht bis zur Linea intertrochanterica anterior vorn und bis nahe zur Linea intertrochanterica posterior hinten am Oberschenkelbeine hinüber. Dasselbe hat Längs- und Ringfascikel. Erstere treten mehr bei der Anspannung , letztere , welche sich zur sogenannten Zona orbicularis an der hinteren Kapselwand ansammeln (Fig. 98 , 8), mehr bei der Erschlaffung des Kapselbandes in die Erscheinung (Fig. 97, 6, 7 und Fig. 98, 8) . Es zeigen sich an dieser Gelenkkapsel beträchtliche longitudinale Verstärkungsbänder, nämlich: 1) Das Ligam. ilio-femorale s. superius entspringt hart unter dem Rande der Incisura iliaca anterior sowie vom vorderen Pfannenrande und geht mit sehr derben Fascikeln bis zur Linea intertrochanterica anterior, ja sogar darüber hinaus nach unten. 2) Das Ligam. pubo-femorale entspringt von der Eminentia ilio-pectinea und von dem die Pfanne mitbildenden Theile des Schambeines oberhalb des Randes derselben, nimmt einige mit dem Periost des absteigenden Sitzbeinastes verbundene Fascikel auf und inserirt sich am medialen Ausläufer der Linea intertrochanterica anterior. 3) Das Ligam, ischio- capsulare entspringt am unteren Pfannenrande vom Sitzbeine und verliert sich zwischen den Fascikeln der hinteren Kapselwand.
Quote pp. 165-166
Das
genaueste Studium der Verstärkungsbänder der Hüftgelenkkapsel verdanken wir
WELCKER. Dieser Forscher beschreibt das Ligamentum ilio- femorale superius und
anterius. Ersteres entspringt etwas unterhalb der Spina anter. inferior und
inserirt sich an der Basis des Trochantermajor. Letzteres, das längste von
allen, entspringt unmittelbar neben dem vorigen und inserirt sich an der Linea
intertrochanterica anterior nahe dem Trochanter minor (Fig. 101). Das
Ligamentum ischio-femorale und pubo-femorale erschlaffen bei mässiger Beugung
und einiger Abziehung des Oberschenkels. Das Caput femoris kann bei dieser
Stellung um ½ Zoll und mehr aus der Pfanne herausgezogen werden. Wird nun das
Bein gestreckt, so winden sich die Bänder spiralig um den Schenkelhals und
bringen den Kopf wieder in die Pfanne zurück (Fig. 102). Die Zona orbicularis
(S. 162) bildet nach HENLE und WELCKER einen nirgend mit dem Knochen in
Verbindung tretenden Faserring. Beim Strecken des Beines wird die Zona gegen
den Pfannenrand geführt und es wird der Schenkelkopf somit von einem fest anliegenden
Ventil umfasst. Das Ligamentum teres galt früher als Hemmungsband für die
Schenkeldrehung oder als Leitband für die Gefässe des Schenkelkopfes. HENLE spricht
dem Gebilde, welches Gefässe enthält und Synoviaabsondert, den Charakter eines
eigentlichen Bandes ab. Er erklärt dasselbe vielmehr für einen an beiden Enden
festgewachsenen Synovialfortsatz. WELCKER erkennt aber dieses nicht an, sondern
hält das runde Band nur für einen die Umtreibung der Synovia bewirkenden, bei
der Bewegung etwa wie ein Wischer über die Gelenkfläche hinfahrenden Apparat.
Das runde Band fehlt zuweilen, ohne dass die Knochen sich verrenken oder dass deshalb die Leute hinken müssen (PALETTA, SANDIFORT). Durchgängig fehlt das Ligament auch den zum Klettern äusserst geschickten älteren Orang-Utan's, während es bei den zu derselben Bewegung organisirten Gorilla's, Chimpanse's meist und bei den Gibbons fast regelmässig vorkommt.
External links
Hartmann R.
Lehrbuch der Anatomie des Menschen. Strassburg: R. Schultz und comp., 1881. [books.google]
Authors & Affiliations
Karl (Carl) Eduard
Robert Hartmann (1832-1893) was a German naturalist, anatomist and ethnographer. [wikipedia.org]
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Robert Hartmann Unknown author and data; original in the wikimedia.org collection (CC0 – Public Domain, no changes) |
Keywords
ligamentum capitis femoris, ligamentum
teres, ligament of head of femur, anatomy, synonym, form, animals, absence
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