Fragment
from the article: Braus H. Angeborene Gelenkveränderungen, bedingt durch
künstliche Beeinflussung des Anlagemateriales (1910). The author briefly
discusses the pathological changes of the ligamentum capitis femoris (LCF) in
congenital hip dislocation. The text in German. The text in Russian is
available at the following link: 1910BrausH.
Quote p. 486-487.
A. Die pathologisch
- anatomisehen Merkmale.
Das Milssverhaltnis
zwischen der Grosse des Femurkopfes und des Acetabulum ist einer der
auffallendsten anatomischen Befunde, der immer als Charakteristikum der
congenitalen Luxation galt. Es ist dabei sehr oft der Femurkopf, obgleich er
ftir die Pfanne zu gross ist, doch kleiner als ein entsprechendes normales
Caput femoris; ja selbst das ganze Femur kann hypoplastisch sein. Die Pfanne dagegen
hat, wenn sie auch klein ist, doeh regelmassig einea so stark verdickten,
hyperplastisehen Boden, dass sieh die Chirurgen wnnderten, wie leicht es ist,
sie operativ zu vertiefen, ohne den Beckenraum zu eroffnen (HOFFA). Regelmggig
ist dagegen der obere Pfannenquadrant wenig entwickelt (hypoplastiseh) und
bisweilen ist das ganze Becken asymmetrisch ausgebildet. Es ist der Femurkopf
gewShnlich so gedreht, dab er die Pfanne nur mit einem Bruchteil der Flgche bertthrt,
die bei typischen Gelenken in Kontakt mit ihr steht. Die Pfanne kann aueh nach
der Symphyse zu verlagert nnd dadureh der Kontakt mit dem Kopf noch mehr
ersehwert sein. Das ist den Chirurgen namentlich oft bei blntigen ErSffnungen
der Gelenkgegend aufgefallen, da sie die Pfanne an dem gewohnten Ort nicht zu
finden vermoehten. Sehr haufig fehlt das Ligamentum teres.
Diese,
besonders yon P. BADE (1907) teils naeh andern Antoren zusammengestellten,
tells selbst erhobenen Befunde konnte ieh fast alle als eharakteristische
Merkmale der experimentell bewirkten Gelenkanomalie der Unke naehweisen. Ein
geringer Substanzverlust des origin~tren Anlagemateriales bringt bier den Stein
ins Rollen, der alle andern Vergnderungen nach sich zieht: Die Pfanne wird ftir
den Kopf zu klein, ihr Grund aber ist trotzdem - vielleieht dnrch Verdr~tngung
des Bildungsmateriales - verdiekt. Durch Wachstumsdruek beeinflussen sieh
Pfanne und Kopf so, dab beide defekt werden (die Pfanne besonders an ihrem
dorsalen Rand), und dab der Kopf in eine Zwangslage gerat, in weleher er nnr
noch geringen Kontakt mit der Pfanne hat. Das Pfannenband kann fehlen. Es ist
selbstverstiindlich, dag der Schultergurtel, der originair verkleinert ist, yon
Anfang an asymmetrisch zu demjenigen der andern Seite gestaltet sein muss.
External links
Braus H. Angeborene
Gelenkveränderungen, bedingt durch künstliche Beeinflussung des
Anlagemateriales. Development Genes and Evolution. 1910;30(2)459-96.
scholar.archive.org
Authors & Affiliations
Hermann Braus (1868–1924) was a German anatomist, a professor of comparative zoology at the University of Heidelberg and of anatomy at the University of Würzburg. wikipedia.org
Keywords
ligamentum
capitis femoris, ligamentum teres, ligament of head of femur, anatomy, pathology,
congenital dislocation, absence
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