Fragment from the book Barkow HCL. Syndesmologie… (1841). The author discusses development, anatomy and function of the ligamentum capitis femoris (LCF). The text is prepared for machine translation using a service built into the blog from Google or your web browser.
Quote pp. 80-82
Innerhalb
der Höhle der Hüftkapsel befindet sich das ligamentum teres sive rotundum
femoris. Es ist ungefähr einen Zoll lang, besteht theils aus sehnigten Fasern,
theils aus verdichtetem Zellgewehe, wird umkleidet durch einen Ueberzug der
nach innen eingestülpten Synovialmembran, entspringt von dem obern und untern
Horne des Pfannenrandes, von dem innern Theil des ligamentum transversum acetabuli,
hängt zusammen mit dem Fettpolster in der fovea acetabuli, und endet in der
fovea capituli femoris.
Meckel (a. a.
O, S. 366) sagt: dies Band hindert vorzüglich die Verrenkung des Oberschenkelbeins
nach oben aussen und unten, indem es sich dem Austreten des Oberschenkels nach
diesen Richtungen widersetzt. Wenigstens zerreisst dies Band nothwendig bei
einer vollständigen Verrenkung dieser Art. Nach vorn dagegen kann der
Oberschenkel ohne Zerreissung dieses Bandes aus der Pfanne weichen. Nach den
Brüdern Weber soll es vorzüglich gegen zu starke Adduction des Oberschenkels
bei vollkommner Streckung des Körpers Widerstand leisten, indem es alsdann
angespannt werden soll. In der bezeichneten Stellung ist das ligamentum teres
allerdings nicht eigentlich schlaff, aber es ist auch nicht eigentlich
angespannt. Es wird vielmehr, wenn in der vollkommenen Streckung die Adduction
versucht wird, durch den hierbei tief in die Pfanne hineingedrängten Schenkelkopf
zusammenge drückt. Das Aneinanderdrücken der Kniee wird dadurch gehindert, dass
während der äussere Theil des ligamentum iliofemorale den Schenkelkopf in der
Pfanne dicht an der Gelenktfläche derselben erhält, der Schenkelhals sich
hinter dem untern Horne auf dem hintern Theil des Pfannenrandes stemmt. Es ist
der Pfannenrand selbst, der hier das unüberwindliche Hinderniss darbietet, während
bei mässiger Beugung des Oberschenkels die Annäherung der Knie leicht möglich wird,
indem der Schenkelhals nun über das untere Horn fortgleitet. Den höchst möglichsten
Grad der Ausdehnung und zugleich wirkliche Anspannung bietet das ligamentum
teres bei dem stärksten Grade der Beugung mit gleichzeitiger Adduction gegen den
Unterleib dar, wobei die fovea capituli femoris und mit ihr die Insertion des
ligamentum teres an den untern Theil des hintern Randes der fovea acetabuli gestellt
wird. Es ist das ligamentum teres vorzüglich mit zur Unterstützung des
ligamentum ischio capsulare bestimmt. Es giebt eine Zeit, wo starke Beugung mit
starker Adduction die normale Lage des Oberschenkels, wo gleichzeitig die
Pfanne wenig entwickelt ist, und den Kopf des Oberschenkels nur noch
unvollständig umfasst. Dies ist der Fall beim Fötus-Zustande. Beim
achtmonatlichen Fötus, beim Neugebornen, und noch in den ersten Wochen nach der
Geburt, erreicht in der bezeichneten Lage die fovea capituli und das ligamentum
teres den hintern Rand des labrum cartilageneim, und wenn auch beim Erwachsenen
noch bei ungewöhnlich starken Einwirkungen auf das Hüftgelenk das ligamentum
teres die übrigen Bänder unterstützt, um Verrenkungen in den von Meckel
bezeichneten Richtungen, nach aussen und unten entgegenzuwirken, so ist doch
die Bestimmung des ligamentum teres vorzüglich eine fötale. Dies Band ist es
besonders, welches bei der gekrümmten Lage des Fötus, den an den Leib gezogenen
Oberschenkeln, dem steten Darängen des Schenkelkopfes gegen den hintern Theil der
Gelenkkapsel, indem es den Rand des labrum cartilagineum erreicht, das
allmählige Ausweichen des Schenkelkopfes aus der Pfanne verhindert. Diese
Bestimmung erhellet aus der Entwickelung des ligamentum teres. Es wird früh
ausgebildet, ist beim Fötus und in den Kinderjahren, so lange die Pfanne noch
nicht vollständig entwickelt ist, verbältnissmässig stärker als Leim Erwachsencn.
Beim 4monatlichen Embryo betrug die Breite des Schenkelkopfes 1 1/2 Linie, die
Breite des ligamentum teres 3/4 Linien. Beim achtmonatlichen Fötus betrug die
Breite des Schenkelkopfes fünf Linien, die Breite des ligamentum teres zwei
Linien. Bei einem Knaben, welcher achtzehn Tage gelebt, betrug die Breite des
Schenkelkopfes sechs Linien, die Breite des ligamentum teres 2 1/2 Linie. Bei
einem Mädchen von 7 Jahr betrug die Breite des Schenkelkopfes 14 Linien, die Breite
des ligamentum teres 5 Linien. Bei einer Frau von 36 Jahren betrug die Breite
des Schenkelkopfes 21 Linien, die Breite des ligamentum teres 4 1/2 Linie.
Beim viermonatlichen Embryo nahm also das ligamentum teres die Hältte der Breite des Schenkelkopfs ein, beim Erwachsenen ungefähr den fünften Theil. Man kann das Resultat dieser Messungen als die Norm betrachten, wenn auch Abweichungen vorkommen. Ich habe selbst das ligamentum teres beim Erwachsenen zuweilen verhältnissmäsig stärker, aber in andern Fällen auch noch schwächer gefunden. So war es bei einem ungefähr 50jährigen Manne an der rechten wie an der linken Seite nur zwei Linien breit. Die frühzeitige vollständige Ausbildung des ligamentum teres hat keine andere Bestimmung als die Sicherung der Lage des Schenkelkopfes in der Pfanne. Zum Schutz der zum Schenkelkopf gehenden, bei der Verknöcherung desselben wirksamen Blutgefässe dient es nicht. Es erhält freilich feine Zweige von der arteria acetabuli, aber es sind diese nur für das ligamentum teres und seinen svnovialhäutigen Ueberzug selbst bestimmt, sie dringen nur bis in die fovea capituli femoris, gehen hier in ein feines Haargefässnetz über, aus dem kleine Venen hervorkommen, die das Blut in die Pfanne zurückführen. Beim Nengebornen, wo die Verknöcherung des Schenkelkopfes eingeleitet wird, und in dem übrigens noch knorplichten Kopfe bereits zahlreiche und starke Blutgefässe sichtbar sind, geschieht die Gefässbildung doch nicht vom ligamentum teres aus, sondern umgekehrt von der Seite des Schenkelhalses her, indem die Gefässe theils vom periosteum des Schenkelhalses, theils von dem Haupttheil des Knochens aus sich verlängern. Das ligamentum teres ist überhaupt beim Fötus und beim Nengebornen weniger dehnbar als später, es liegt fester an dem Pfannenknorpel in der incissura acetabuli, die zu dieser Zeit wenig oder kein Fett enthält. - Das Hüftgelenk ist eine Arthrodia.
External links
Barkow HCL. Syndesmologie oder die Lehre von den Bändern, durch welche die Knochen des menschlichen Körpers zum Gerippe vereint warden. Breslau: Aderholz Georg Philipp, 1841. [wbc.poznan.pl]
Authors & Affiliations
Hans Carl Leopold Barkow (1798-1873), German anatomist and physiologist, professor at the University of Rostock and the University of Breslau.
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Hans Karl Barkow (1861) Author A. Tilch (?); original in the wikimedia.org collection (CC0 – Public Domain, no changes) |
Keywords
ligamentum capitis femoris, ligamentum teres, ligament of head of femur, anatomy, role, development, embryology
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